US-Wahl: Historische Chance für die EU, die richtigen Weichen zu stellen
Der deutliche Wahlsieg Donald Trumps ist ein Ausdruck des starken demokratischen Willens der amerikanischen Bevölkerung. „Deutschland muss die enge Partnerschaft mit den USA aufrechterhalten, insbesondere weil die Vereinigten Staaten sich künftig noch stärker auf ihre eigenen Interessen konzentrieren werden“, sagt Rainer Semet, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestages.
„Dies lässt ein Vakuum zurück, das wir Europäer schleunigst schließen müssen. Viel zu lange haben wir uns auf die Amerikaner verlassen, ohne unsere eigenen Hausaufgaben zu machen. Unsere Verteidigungsfähigkeit gegenüber Russland, die Unterstützung der Ukraine und der Ausbau unserer Freihandelsabkommen zur Stärkung der Wirtschaft liegt nun in unserer Hand! Die Wahl Donald Trumps ist eine historische Chance für die EU, Verteidigung, Wirtschaft und Handel schnell und nachhaltig aufzubauen“, erklärte der liberale Außenpolitik-Experte.
„Für die transatlantische Sicherheit ist eine enge Abstimmung mit Washington von entscheidender Bedeutung“, so Semet. „Deutschland muss in der Lage sein, eigenständig Verantwortung für die Verteidigung Europas zu übernehmen und gleichzeitig die NATO zu stärken.“ Ein geeintes und souveränes Europa in Fragen der Verteidigung und Außenpolitik bleibt unverzichtbar, um die Sicherheit in Europa zu gewährleisten.
Mit dem Abraham-Abkommen hat Donald Trump das wichtigste Abkommen zur Normalisierung im Nahen Osten in Jahrzehnten abgeschlossen. Den Ukraine-Krieg will er bereits am ersten Tag beenden. „Die Politik Trumps ist die der großen Deals. Unsere Aufgabe ist es jetzt, Europa und die Ukraine in die bestmögliche Verhandlungsposition bringen“, verdeutlicht Semet.
Zugleich könnte sich eine protektionistische Außenpolitik unter Trump auf Wirtschaft und Geopolitik auswirken. Daher ist es umso wichtiger, dass Deutschland und die Europäische Union ihre strategische Eigenständigkeit und ihre Verteidigungsfähigkeit ausbauen. „Wir Freien Demokraten setzen auf ein selbstbewusstes Auftreten und den Ausbau unserer sicherheitspolitischen Kapazitäten, um ein starker Partner im transatlantischen Bündnis zu bleiben,“ betont der Abgeordnete für Pforzheim und den Enzkreis.