Rainer Semet

Besuch bei der Firma Hensoldt auf der Wilferdinger Höhe

Der FDP-Bundestagsabgeordnete für Pforzheim und den Enzkreis besuchte im Rahmen seiner Sommertour das innovative Luftfahrtunternehmen Hensoldt Avionics GmbH. Der Hidden Champion mit Unternehmenssitz auf der Wilferdinger Höhe beschäftigt knapp 100 Mitarbeitende und ist auf Wachstumskurs. „Die im Zuge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine ausgerufene Zeitenwende ist im vollen Gange. Mit 100 Milliarden Euro, der dauerhaften Zusage, 2% des Bundeshaushaltes für Verteidigung auszugeben und dem Erstarken des NATO-Bündnisses erwachsen für die deutsche Industrie neue Herausforderungen. Ich freue mich daher, dass Hensoldt Avionics mich eingeladen hat, um über die Konsequenzen für den Pforzheimer Standort zu sprechen“, erklärte Semet, der als Mitglied des Auswärtigen Ausschusses im Deutschen Bundestag ein zentraler Ansprechpartner für die Branche ist. 

Hensoldt Avionics ist weltweit führend bei der Entwicklung von Autopiloten und Navigationssoftware für Flugzeuge und Hubschrauber. Luftrettungsdienste auf der ganzen Welt vertrauen auf die innovativen Lösungen des Technologieunternehmens. Die Unternehmensgruppe Hensoldt stellt darüber hinaus technische Lösungen für den Verteidigungsbereich in Form von Radaren, Sensorik und Optik her.  

Auch die Geschäftsführung von Hensoldt Avionics freute sich sehr über den Austausch mit dem Bundespolitiker: „Wir freuen uns sehr über die Gelegenheit zum Austausch mit einem namhaften Vertreter aus der Bundespolitik. Regionale, strukturelle und sozioökonomische Aspekte konnten intensiv diskutiert werden und wir sind auf großes Interesse für unser Unternehmen und Verständnis für die Herausforderungen gestoßen“, so Dieter Buchdrucker, Geschäftsführer der Hensoldt Avionics GmbH. 

„Pforzheim ist für das technologiegetriebene Unternehmen ein idealer Standort. Mit der Hochschule Pforzheim, dem KIT und der unmittelbaren Anbindung zu den Großstädten Karlsruhe und Stuttgart kann die positive Wachstumsprognose des Unternehmens weiter verfolgt werden“, so der Abgeordnete. „Die weltweiten Polykrisen unserer Zeit stellen viele Unternehmen vor Ort vor extreme Herausforderungen. Das Unternehmensziel, die Lieferketten unabhängig von China, Russland und anderen Autokratien zu gestalten, ist eine strategisch kluge Entscheidung“, lobte Semet in Anbetracht der ständigen Aggressionen Chinas gegenüber Taiwan. 

Schlussendlich war sich die Delegation am Mittwochvormittag einig: Die Zeitenwende berge für die gesamte Sicherheits- und Verteidigungsindustrie in Deutschland enormes Potenzial. Dennoch bleibe der Zugang zu hochqualifizierten Fachkräften, die bremsende Bürokratie und die anhaltend schwierige geopolitische Lage eine Herausforderung für den Wirtschaftstandort im Südwesten.